Pfarrkirche St. Georgen
Das dem heiligen Georg geweihte Gotteshaus wurde 1264 erstmals urkundlich erwähnt, die damalige Bausubstanz ist heute allerdings nur mehr in Resten sichtbar.
Zwischen 1389 und 1496 wurde die Kirche in gotischem Stil neu errichtet, der leitende Baumeister verewigte sich mit seinem Meisterzeichen auf den Schlusssteinen im Gewölbe des zweischiffigen Langhauses. Besonderes Augenmerk verdienen die sorgfältig ausgeführten Steinmetzarbeiten, beispielsweise das reich verstäbte Südtor mit netzrippengewölbter Vorhalle oder das Westtor mit dem spätgotischen Gewände.
Die Kirche erfuhr im 18. Jahrhundert ihre Barockisierung, in deren Zuge auch der vormalige Turm erhöht und mit einem Zwiebelhelm bekrönt wurde.
Das Hochaltarbild ist ein Werk Bartolomeo Altomontes aus dem Jahre 1753. Die Kanzel mit den Evangelisten und dem Guten Hirten wurde zwischen 1709 und 1713 in der Werkstatt Meinrad Guggenbichlers geschaffen, während die Pietá der Beichtkapelle, die zwei Engel des Marienaltares und die monumentale Kreuzigungsgruppe dessen Nachfolge zugeschrieben werden.
Die barocken Statuen der beiden Kirchenlehrer Augustinus (Herz) und Ambrosius (Bienenkorb) im Chor, die Statuen auf den Seitenaltären Maria und Joseph sowie das Triumphbogenkreuz wurden aus der 1861 in Salzburg abgebrochenen St. Andrä-Kirche hierher übertragen. Das auffällige Fresko in der Vorhalle, St. Georgen und Schloss Kogl darstellend, ist ebenfalls ein Werk aus der Barockzeit.
In den Jahren 2013 und 2014 wurde der gesamte Innenraum mit großem finanziellem und persönlichem Einsatz der Mitglieder der Pfarrgemeinde in denkmalpflegerisch hervorragender Weise renoviert.
Saalplan
Anfahrt
Attergaustraße 20, 4880 St. Georgen im Attergau